Unser Therapieangebot

Krankengymnastik/Physiotherapie

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden. Mit unseren erfahrenen Physiotherapeuten bieten wir Ihnen eine optimale Lösung auf Ihr Krankheitsbild.

Krankengymnastik am Gerät

Bei der gerätegestützten Krankengymnastik (KKG) handelt es sich um eine Form der Physiotherapie, die mit Hilfe der Geräte gezielt die Muskulatur trainiert und somit Dysbalancen ausgleichen kann.

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (PNF)

PNF steht als Abkürzung für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. PNF kommt vor allem bei neurologischen Krankheitsbildern und Sportverletzungen zur Anwendung.

Ein PNF-Therapeut durchläuft eine mehrjährige Ausbildung inklusive Prüfung.

Manuelle Therapie

Gegen eine Vielzahl von Beschwerden ist die Manuelle Therapie - kurz MT - hochwirksam. Bei ihr verschmelzen Dehnungen, Mobilisationen und korrigierende Übungen miteinander.

Die Manuelle Therapie setzt eine mehrjährige Ausbildung mit Zertifizierung voraus.

Krankengymnastik für Kinder

Kinder-Physiotherapie umfasst das gesamte Spektrum der Krankengymnastik  – vom orthopädischen über den neurologischen bis hin zum internistischen Fachbereich.

Neben angeborenen Krankheiten nehmen erworbene Haltungsprobleme einen großen Stellenwert ein. Anstatt sich zu bewegen verbringen viele Kinder die meiste Zeit ihres Tages im Sitzen: Zuerst drücken sie mehrere Stunden die Schulbank, später dann Hausaufgaben am Computer und nachmittags die Lieblingsserie vor dem Fernseher - Haltungsschäden und Rückenschmerzen machen auch vor den Jüngeren keinen Halt. Spezielle, physiotherapeutisch begleitende Kursangebote, wie zum Beispiel die Kinder-Rückenschule können Kinder bereits im Kindergarten- und Schulalter mit Spaß und vor allem mit viel Bewegung zur richtigen Haltung anleiten. 

Massage

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage setzt eine Zusatzqualifikation für Physiotherapeuten voraus und kommt bei den verschiedensten Krankheitsbildern zum Einsatz. Gegebenenfalls wird diese durch eine Kompressionsbandagierung unterstützt.

Kiefergelenkstherapie (CMD)

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Oberbegriff für Krankheitsbilder, die durch Fehlstellung des Kiefers oder Fehlfunktion des Kiefergelenks hervorgerufen werden. Unser Ziel ist es, die empfindliche Balance zwischen Kiefergelenk, Zähnen, Muskulatur und Gesamtkörper (Haltung) wieder herzustellen. Ihr Manualtherapeut arbeitet für eine möglichst effektive CMD-Therapie eng mit Ihrem Zahnarzt zusammen.

Die Ursachen und Symptome der CMD sind meist nicht klar abgrenzbar und beruhen häufig auf einer Kombination aus strukturellen, funktionellen, biochemischen oder psychischen Fehlregulationen zwischen Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskeln. Dies kann beispielsweise Kopfschmerzen oder Migräne sowie Fehlhaltungen des gesamten Bewegungsapparates zur Folge haben.

Faszientherapie nach Typaldos (FDM)

Der amerikanische Osteopath und Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos D.O. (1957-2006) entwickelte von 1991 – 1993  das Fasziendistorsionsmodell. Dr. Typaldos erkannte und erforschte die Rolle der Faszien als Dreh- und Angelpunkt für die Entstehung myofaszialer Schmerzen, d. h. Schmerzen im Bereich Muskel (=Myo) und dessen bindegewebige Hülle (=faszial), sowie deren klinische Behandlung.

Das FDM wird sehr erfolgreich bei Schmerzen der Muskeln, Gelenke und Sehnen eingesetzt. So z.B. bei Schulterschmerzen, Rückenschmerzen, Sportverletzungen, Hüfte-, Knie- und Sprunggelenksverletzungen, Schmerzen an Daumen oder Zehen.

Neben der klinischen Betrachtung und der Anamnese kommt der  Diagnosemethode sowie der therapeutischen Klarheit eine bedeutende Rolle zu. Denn der Patient gibt selbst mit seiner Körpersprache, das heißt seiner spontanen sprachlichen und gestischen Schmerzbeschreibung, den entscheidenden Hinweis für die Effizienz der Behandlung innerhalb des Faszien-Distorsions-Modells.

Elektrotherapie

Mit dem Begriff Elektrotherapie (Elektrostimulation) beschreibt man die medizinische Anwendung von elektrischem Strom, der von einem speziellen Elektrotherapiegerät erzeugt und über Elektroden dem Patienten zugeführt wird. Dabei behandelt der Physiotherapeut ein oder mehrere Körperteile mit unterschiedlichen Stromformen.

Der elektrische Strom hat dabei unterschiedliche Wirkungen auf das Gewebe:

  • Förderung der Durchblutung
  • Anregung der Muskelaktivität beziehungsweise Lockerung der Muskulatur
  • Beeinflussung der Schmerzleitung
  • Erwärmung von Haut und tieferen Gewebeschichten
  • Anregung des Stoffwechsels

Kälte-/Wärmetherapie, Fango

Bei der Wärmetherapie werden einzelne oder mehrere Körperteile durch Wärme-Anwendung mit einer Rotlichtlampe oder mit Fango behandelt. Ziel ist es, durch intensive, durchdringende Wärme die Durchblutung zu fördern und den Stoffwechsel anzuregen. Gleichzeitig werden Schmerzen gelindert und verspannte Muskeln gelockert. Diesen Vorgang nennt man auch Detonisierung hypertoner Muskulatur und führt zu reflektorischen Reaktionen tiefer liegender Organe.

 Wärme wird nach der Massage angewandt, weil ein verspannter (hypertoner) Muskel die Blutgefässe im Muskel zusammendrückt und die im Muskel angesammelten Schlackstoffe (Übersäuerung) so nicht abtransportiert werden können. Wird der Muskel aber vorher durch eine detonisierende Massage entspannt, werden die Blutgefässe des Muskels wieder geöffnet. So können durch die durchblutungsfördernde Wirkung (Hyperhämisierung) der Heißluft die Schlackstoffe über die Blutgefässe entsorgt werden. Hiermit hat die Behandlung einen größeren Erfolg.

Bio-Feedback Schmerztherapie

Werden bestimmte Körperfunktionen wie z.B. Muskelspannungen, Gefäßweite oder Hauttemperatur vom Patienten nicht richtig wahrgenommen, so lernt er genau diese Signale durch Biofeedback wieder bewußt wahrzunehmen und rechtzeitig positiv zu beeinflussen: z.B. die Muskulatur zu entspannen oder bei Migräneanfällen die Gehirngefäße eng zu stellen oder die Durchblutung zu regulieren. Hierzu sitzt oder liegt der Patient für 30 Minuten in einem ruhigen Raum. Durch Sensoren, die an bestimmten Körperstellen befestigt werden, können physiologische Größen wie Muskelspannung, Gefäßweite, Puls, Atmung, Temperatur und Hautleitwert gemessen werden. Die ermittelten Daten werden auf einem Computerbildschirm in Form von verschiedenen Symbolen dargestellt, die sich durch psychische und physische Aktionen des Patienten entsprechend verändern. So wird eine ständige Kontrolle (Feedback) der Körperfunktionen gewährleistet. Durch die zeitgleiche Rückmeldung dieser Werte wird eine bewußte Beeinflussung in die gewünschte Richtung möglich, z.B. kann die Muskulatur entspannt werden; unter künstlichen Streßsituationen lernt man, seine Spannungen nicht übermäßig ansteigen zu lassen.

Anwendungsgebiete

  • Migräne
  • Spannungskopfschmerzen
  • Kiefergelenkschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelverspannungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Bluthochdruck
  • Schlafstörungen
  • chronische Obstipation
  • Stress

 

Rückenvermessung mit MediMouse

MediMouse® ist ein Messgerät zur computerunterstützten Darstellung und Untersuchung der Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule sowohl in der sagittalen, d.h. von vorne nach hinten verlaufend, als auch in der frontalen Körperebene. Die MediMouse® bietet wesentliche Vorteile hinsichtlich der Genauigkeit, Objektivität und Darstellung der Messwerte.

Anwendungsgebiete

  • Physikalische und rehabilitative Medizin
  • manuelle Medizin, Chiropraktik
  • Orthopädie
  • Rheumatologie
  • Neurologie
  • Präventivmedizin
  • Sportmedizin
  • Schul- und Betriebsärzte
  • Ergonomie, Arbeitsmedizin
  • Osteopathie
  • Gesundheitsorientierte und medizinische Fitnesscenter oder Wellness

 

Beckenbodentherapie

Die Beckenbodentherapie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept. Sie ist für Frauen mit Inkontinenz, Senkungsbeschwerden, erhöhtem Harndrang oder Schmerzen im Becken-Bauchraum, für Männer vor und nach Prostataoperationen sowie Patienten mit Enddarmproblemen das Mittel der Wahl.

Aber auch alle, die ihren Beckenboden als lebendige Mitte erfahren wollen, werden großen Gewinn aus dieser Therapie ziehen!
Sie werden in Einzeltherapie die Funktionsweise des Beckenbodens kennenlernen. Wir erarbeiten individuell Beckenboden-, Rumpf- sowie Atem- und Entspannungsübungen. Einige Techniken werden auch durch die Therapeutin an Ihnen ausgeführt. Tipps und Tricks für den Alltag gehören genauso zum Konzept wie die Beratung über geeignete Hilfsmittel.

Kinesio- und Sport-Taping

Bei einem kinesiologischen Tape (oder Physio-Tape) handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren, textilen Material, auf das ein Kleber aufgebracht ist. Unter Anwendung spezieller, unterschiedlicher Techniken ("Taping") wird dieses Tape auf die Haut aufgebracht und soll dort unterschiedliche Wirkungen erzielen. Ein Tape kann Schmerzen lindern, den Heilungsprozess bei Verletzungen unterstützen und Entzündungen hemmen. Auch bei muskulären Verspannungen, die oft als Kompensationsbeschwerden bei oder nach Sportverletzungen auftreten, sind Verbände mit Kinesiologie-Tapes eine sanfte und unterstützende Maßnahme, um ganzheitlich den Körper zu unterstützen.

Es gibt verschiedene Therapietechniken, die bei der Behandlung von Sportverletzungen zum Einsatz kommen. Bei der Entwicklung des Kinesiotape ging es unter anderem darum, die Ruhigstellung der Gelenke und Muskeln zu vermeiden und stattdessen ganz bewusst eine Mobilisation des Stütz- und Bewegungsapparates zu ermöglichen. Hierbei spielt die Elastizität der Tapes eine entscheidende Rolle. Dadurch erlaubt ein kinesiologisches Tape die Erhaltung einer fast uneingeschränkten Beweglichkeit der behandelten Körperteile oder Gliedmaßen. Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend besser verstanden, dass kontrollierte und mäßige Bewegung den Heilungsprozess in vielen Fällen fördert. Wir sehen diese Entwicklung auch in der Art, wie Knochenbrüche heute oftmals nicht mehr mit einem starren Gipsverband behandelt werden.

Entspannungstherapie nach Jakobsen

Bei der progressiven Muskelentspannung (kurz PME; auch progressive Muskelrelaxation, kurz PMR) nach Edmund Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen.

 

Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Kneipp´sche Anwendungen

Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Ausgeglichenheit - Kneipp sah immer den ganzen Menschen, der eine wundersame Einheit aus Körper, Seele und geistiger Kraft ist. Seine Ratschläge für ein gesundes Leben stehen auf fünf Säulen:

  • gesunde Ernährung
  • körperliche Bewegung
  • Entspannung
  • die Heilkräfte der Natur nutzen
  • die Heilkräfte des Wassers nutzen